02.11.2019

19. Offene Brandenburgische Meisterschaft im Spezialsprunglauf und in der Nordischen Kombination

Die erfolgreichen Sportler des WSV 1923 Siegerehrung Spezialsprunglauf K10, AK 7-8: Sieger und Landesmeister Anja Rost (WSV), 2. Platz §Ernests Gaters (Lettland), 3. Platz Antek Kido? (KS Chocholów)

113 Sportler am Start in der Sparkassen-Ski-Arena
Offene Brandenburgische Meisterschaften im Spezialsprunglauf und in der Nordischen Kombination trotz widriger Wetterbedingungen erfolgreich

Das Wetter spielte diesmal nicht so richtig mit. Bei den Wettkämpfen im Spezialsprunglauf am Sonnabend konnte man damit noch so einigermaßen zufrieden sein, aber der Sonntag mit den Langlaufwettbewerben der Nordisch Kombinierten war dann so richtig verregnet. Aber weder die Springer und Langläufer noch deren Betreuer und Fans ließen sich davon abhalten, und so konnten die Besucher an beiden Tagen spannende und hochklassige Wettkämpfe erleben. Am Start waren 113 Sportler in den Altersklassen ab 7 Jahre. Der älteste Starter Henrik Vogel vom SV Blau-Weiß Dittersbach zählte immerhin 58 Jahre und wagte die Sprünge von der K60. Hochachtung!
Besonders erfolgreich waren auch diesmal wieder unsere Starter vom WSV 1923 Bad Freienwalde e.V. Elf junge Sportler vom Verein gingen an den Start, neun schafften den Sprung aus Podest. Am Sonnabend beim Skispringen gab es für Anja Rost, Amelie Töwe, Mila Twarok und Florian Lipke jeweils 1. Plätze und damit auch den begehrten Titel „Landesmeister“. Moritz Terei von der K42 und K60, Max Unglaube und Florian Fechner wurden jeweils Zweiter und ebenfalls Landesmeister; Hotte Mahnke konnte in seiner Klasse ebenfalls einen zweiten Platz erkämpfen. Und schließlich gelang Alvine Holz noch ein dritter. Das hervorragende Ergebnis vervollständigte Mateusz Las vom WSV 1923 mit einem vierten Platz im Spezialspringen. Vier erste Plätze, fünf zweite Plätze und jeweils ein dritter, vierte und fünfter Platz und dazu vier Landesmeistertitel: besser kann es beinahe nicht gehen. Am Sonntag regnete es zwar, aber die Erfolge sind den Bad Freienwaldern deswegen nicht weggeschwommen. Mila Twarok wurde Erste. Vier Landesmeistertitel von Moritz Terei, Alvine Holz, Florian Lipke und Florian Fechner und den dazugehörigen zwei ersten, einem zweiten und einen dritten Platz zeigen das deutlich.
Insgesamt also sieben erste Plätze, 6 zweite Plätze, 2 dritte Plätze und je ein vierter und ein fünfter Platz!

Siegerehrung Spezialsprunglauf K60, AK 15 männlich: Sieger und Landesmeister Florian Lipke (WSV), 2. Platz Jan Mroczkowski (KS Chocholów), 3. Platz Patryk Wnentrzak (WSS Wis?a w Wisle) Siegerehrung Nordische Kombination AK 11 männlich K42 3 km: 3. Platz Florian Fechner (WSV)

 

Besondere Aufmerksamkeit durften diesmal die Sportler aus Chocholów erfahren, kamen sie doch mit ihrem neuen Trainer Pawel S?owiok, der von 2008 bis 2019 zum polnischen Nationalkader Nordische Kombination gehörte. Pawel ist auch in Bad Freienwalde kein Unbekannter. 2006 startete er hier beim Drei-Länder-Schüler-Grand-Prix und belegte von der K40 im Spezialsprunglauf in der Altersklasse S14 den 2. Platz. Im gleichen Jahr wurde er bei den 6. Offenen Brandenburgischen Meisterschaften in der Sparkassen-Ski-Arena Sieger von der K40 in der Altersklasse S15 und ebenfalls in der Nordischen Kombination. In seiner Zeit als polnischer Nationalkader waren seine besten Ergebnisse jeweils eine Goldmedaille beim Europäischen Olympischen Jugendfestival 2009 in Szczyrk und bei der Universiade in Predazzo 2013 im Team.
Die deutschen Starter der TSG Ruhla aus Thüringen wurden in bewährter Weise vom zweifachen Seniorenweltmeister im Langlauf, Klaus Baacke, betreut. Zu seinen Schützlingen gehörte auch die diesjährige Deutsche Meisterin im Spezialsprunglauf, Juliane Seyfarth, die ebenfalls bereits in Bad Freienwalde gesprungen ist und 2009 auf der K60 mit der Deutschen Nationalmannschaft D1 gemeinsam mit Elisa Gronau (WSV 1923), Jenna Mohr und Ulrike Gräßler den 7. Platz belegte. Die Ergebnisse der Sportler und Sportlerinnen aus Ruhla insbesondere in der Nordischen Kombination am Sonntag waren dann auch besonders bemerkenswert. In der letzten Woche konnten wir alle in der Märkischen Oderzeitung aus dem Munde eines Mannes, der es besser wissen müsste, lesen, dass die Schanzen in Bad Freienwalde völlig überdimensioniert seien. Dieses Wettkampfwochenende im Spezialspringen und in der Nordischen Kombination hat es wieder einmal anders gezeigt, gerade diese von der FIS, vom DSV und vom polnischen Skiverband anerkannte Schanzenanlage im Papengrund ist für die Nachwuchsgewinnung im Wintersport hervorragend geeignet und der WSV 1923 bringt mit seinem Landestrainer Stefan Wiedmann und den Nachwuchssportlern aus Bad Freienwalde Ergebnisse im europäischen Vorderfeld, natürlich in der jeweiligen Altersklasse. 113 junge Sportler und ihre Betreuer nehmen nicht den Weg von zum Teil mehr als 1000 km auf sich, um sich auf mäßigen Sportstätten mit mäßigen Sportlern zu messen!
Und nicht zuletzt, diese Wettkampfstätte und der Wintersportverein 1923 sorgen auch dafür, dass mehrmals im Jahr 300 Übernachtungen mit Verpflegung die regionale Wirtschaft unterstützen und – was beinahe noch wichtiger ist – das Bad Freienwalde in den Skisprungzentren Deutschlands, Polens, Österreichs, Lettlands usw. bekannt ist. Den Spruch: „Bad Freienwalde, ist das nicht da im Flachland bei Berlin, wo die Schanzen stehen“ habe ich schon oft gehört, wenn ich unterwegs war in Europa. Bessere Werbung für die Kur-, Sport- und Tourismusstadt Bad Freienwalde gibt es nicht. 113 Sportler und deren Betreuer sind auch Werbeträger für diese Region!

 
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