Immer im Mai geht es für die Springerinnen und Springer des WSV 1923 nach Rothenburg an der Saale. Die dortigen drei Schanzen ziehen besonders die kleinen Nachwuchssportler an. Und so waren am vergangenen Sonnabend unter den insgesamt 111 Starterinnen und Startern aus Deutschland, Lettland und der Tschechischen Republik auch 14 Jungen und Mädchen um Landestrainer Stefan Wiedmann zum Auftakt der neuen Wintersportsaison ins Anhaltinische gereist, mit dabei einige ganz neue Talente, die zum Teil erst seit drei Wochen beim WSV 1923 trainieren.
Die „Neuen“ wollten natürlich keinesfalls hinter den „alten Hasen“ hinterherspringen. Und sie machten das prima. Nina Rolke war die erste, die von der K 7 an den Start musste. Am Ende stand für sie ein sehr guter achter Platz bei ihrem ersten Wettkampf überhaupt zu Buche. Den Knaller aber schaffte Fritz Anklam in der offenen Klasse von der gleichen Schanze. Erst drei Wochen dabei landete es auf dem obersten Treppchen. Das erinnert an 2019, als die heutige Weltcupspringerin Alvine Holz ebenfalls in Rothenburg bei ihrem ersten Wettkampf ebenfalls gleich bis ganz nach oben auf das Siegerpodest klettern konnte. Johannes Bulicke schaffte in der gleichen Wertung einen guten siebenten Rang.
Siegerin Minna Anklam
Sieger Bruno Quasdorf
Silber Anja Rost
Bronze Xenia Rolke
Dann ging es eine Stufe nach oben auf die K 15 – Schanze. Max Zimmermann (Rang 4), Oskar Köppen (Rang 9), Louisa Biesecke (Rang 4) und Xenia Rolke (Rang 3) zeigten auf dieser Schanze, dass die Bad Freienwalder auch hierbei mit der Konkurrenz durchaus mithalten können.
Die größte Schanze in Rothenburg ist die K 34. Unter den 18 11/12jährigen Jungen waren Leon Latypov mit Rang 8 und Simon Krug mit Rang 13 erfolgreich. Allen davon geflogen ist aber Bruno Quasdorf mit dem weitesten Sprung des Tages. Die 37 Meter und die 34 Meter aus dem ersten Durchgang sicherten ihm den Goldplatz in dieser Wertung. Rang fünf durch Atreju Mulack bei den 13/14jährigen Jungen und ein Silberplatz durch Anja Rost in der Klasse Mädchen 3 vervollständigten dieses Ergebnis. Und schließlich toppten die Zwillinge Karla Anklam mit Rang vier und Minna Anklam mit einem Sieg bei den Mädchen 4 noch einmal die insgesamt hervorragenden Ergebnisse der Adler des Wintersportvereins 1923 Bad Freienwalde. Herzlichen Glückwunsch!
In 14 Tagen geht es dann zum Pfingstspringen nach Bischofsgrün auf die Ochsenkopfschanzen.