Dass die Österreicher zurzeit die absolute Weltspitze im Skispringen darstellen ist spätestens nach der Vier-Schanzen-Tournee auch denjenigen bekannt, die sich nicht so richtig für den Wintersport interessieren. Die einschlägigen Medien sind voll davon, wie „schlecht“ die deutschen Adler abgeschnitten haben. Aber erstens gilt das nur für die Männerriege und zweitens ist „schlecht“ ein sehr relativer Begriff. Richtig aber ist, dass bei den Herren in allen Leistungsklassen eben im Moment österreichische Skispringer die vorderen Plätze belegen, so auch in der Juniorenklasse. Am Wochenende im französischen Chaux-Neuve beim FESA CUP war das nicht anders. Von den 16 gestarteten österreichischen Skispringern landeten immerhin vier unter den ersten Zehn, natürlich gingen auch die Plätze Eins und Zwei an Österreich. Am Sonnabend war es noch krasser, Platz 1, 2, 3, 5, 6 und 8 besetzten österreichische Skispringer. Aber – und das ist die gute Nachricht – zwei Deutsche aus dem 14köpfigen deutschen Aufgebot konnten mithalten: Robin Kloss aus Willingen und Max Unglaube vom WSV 1923 Bad Freienwalde. Als bester Deutscher landete Max am Freitag sogar auf Rang 3 und durfte damit erstmals in dieser Wettkampfserie das begehrte Treppchen besteigen. Am Sonntag war es dann mit nur 0,2 Punkten Abstand zum Dritten der ungeliebte vierte Platz. Dass ein Flachländer aus dem Oderbruch in die Dominanz der Alpenländer einbrechen konnte verdient Hochachtung. Mit dieser Leistung empfahl er sich erneut für einen Startplatz bei den Junioren-Weltmeisterschaften, die im Februar in Lake Placid (USA) ausgetragen werden. Robin Kloss aus dem Sauerland belegte die Ränge 4 bzw. 9. Glückwunsch! |