Internationale Offene Landesmeisterschaften in Bad Freienwalde
Strahlen konnten am vergangenen Wochenende viele der insgesamt 95 gemeldeten Sportlerinnen und Sportler, die teilweise von weit her nach Bad Freienwalde gekommen waren, und die unbedingt in der Sparkassen-Ski-Arena siegen wollten. Bereits am Donnerstag waren Athleten aus Rumänien, Ungarn, Lettland, der Ukraine und der Slowakei angereist. Die recht zahlreichen Wanderer im Papengrund freuten sich dann auch, wenn sie die vielen Trainingssprünge den ganzen Freitag über bei wunderbarem Sonnenschein bewundern konnten. Komplettiert wurde das Starterfeld durch Sportlerinnen und Sportler aus Polen und natürlich mit den Brandenburger Adlern vom WSV 1923 Bad Freienwalde.
(c) Justus Linke
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Die Wettkämpfe selbst begannen am Freitagabend mit einem Flutlichtspringen der Extraklasse. 14 Mannschaften waren auf der Kurstadtschanze Helmut Recknagel am Start. Jeweils ein Mädchen und ein Junge als Team wollten den Pokal der Kurstadt Bad Freienwalde unbedingt mit nach Hause nehmen. Den weitesten Sprung des Abends schaffte mit 66,5 Metern dabei Jan Kru?olek aus Wis?a mit der Mannschaft Polen 1. Den Pokal konnte dann aber die Mannschaft Slovakia 1 mit nach Hause nehmen, die von Lucia Sirágilová und Tomáš Ziecský gebildet wurde. Die zahlreichen Besucher bewunderten auch das herrliche Ambiente der Schanzenanlage im Papengrund bei Flutlicht.
Besonders die Springerinnen und Springer schwärmten dann am Sonnabend nicht nur von den wunderbar zu springenden Bad Freienwalder Schanzen. Wie die vielen angereisten Zuschauer bewunderten sie auch den Blick in den herbstlichbunten Papengrund. Ein Grund mehr, bei wiederum herrlichem Wetter das Einzelspringen von allen vier Schanzen zu beobachten. Und das dauert bei 95 Startern eine Weile. Zuvor aber bei der offiziellen Eröffnung Punkt 12.00 Uhr gab es ein herzliches Dankeschön durch den Vereinsvorsitzenden Dieter Bosse an alle Helfer und Unterstützer, besonders aber an die Sponsoren, die diesen Internationalen Wettkampf erst möglich gemacht hatten: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Landesskiverband Brandenburg, Stadt Bad Freienwalde, Krüger Holding, Bran&co Altranft, Optik Ortel Eberswalde, e.dis Netz GmbH, Doktoren Weßlau und Kollegen, Zahnarztpraxis Karla Schubert und Antenne Brandenburg. Extra angereist war der Brandenburger Minister der Finanzen und für Europa, Robert Crumbach, der sich auch als Fan des Wintersports outete. Er hatte einen Scheck in Höhe von 26.050 € mitgebracht für eine neue mobile Schanze, die der WSV dann ab 2026 für die Nachwuchssichtung in der Region und natürlich auch in Berlin einsetzen will. Vielleicht steht die Schanze dann während der Winterolympiade im Februar nächsten Jahres für einige Tage als Highlight am Brandenburger Tor? Und schließlich wurde einer der Hauptsponsoren des WSV 1923, der Bauunternehmer Frank Kütbach, vom Landesskiverband mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.
(c) Justus Linke
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Aber zurück zu den Wettkämpfen. Bereits dunkel war es im Papengrund, als die Sieger der einzelnen Springen von der K 10, K 21, K 42 und der großen K 60 gekürt werden konnten. Insgesamt waren das 22. Zahlreiche begeisterte Zuschauer klatschten noch einmal Beifall für die Gewinner, aber auch für die, die diesmal nicht auf das Siegerpodest durften. Die Siegerehrung wurde vorgenommen vom FIS Coordinator Berni Schödler, von der Vertreterin der FIS, Margarita Sokolova, vom Vizepräsidenten des Landesskiverbandes, Dr. Gunter Frenzel und vom Vorsitzenden des WSV, Dieter Bosse.
Und schließlich fanden am Sonntagvormittag noch die Crossläufe in der Nordischen Kombination mit 60 Läuferinnen und Läufern im Papengrund statt. Damit ging ein wunderschönes und erfolgreiches Wettkampfwochenende in der Sparkassen-Ski-Arena zu Ende. Die Gäste fahren jetzt mit der Erinnerung nach Hause, wie es der FIS Coordinator ausdrückte, dass es in Bad Freienwalde herrliche Wettkampf- und Trainingsbedingungen gibt, die verbunden sind mit einer wunderbaren Gastfreundschaft, die zum Wiederkommen einlädt. Bad Freienwalde freut sich darauf, vielleicht auch im nächsten Jahr wieder Gastgeber für einen internationalen Wettbewerb zu sein.