Nachdem im September die neue Wettkampfserie „Nord-Cup“ des Deutschen Skiverbandes für die jungen Springer und Nordisch Kombinierten in Bad Freienwalde mit hervorragenden Ergebnisse der Bad Freienwalder WSV 1923 – Sportler begonnen hatte, folgte am vergangenen Sonnabend nun der zweite Streich des Nord-Cups im sächsischen Pöhla von der Pöhlbachschanze, die ebenfalls wie in Bad Freienwalde einen K-Punkt von 60 Metern aufweist. Wie am vergangenen Wochenende bei den Brandenburgischen Meisterschaften in Bad Freienwalde spielte das Wetter auch diesmal nicht so richtig mit. Trotzdem gingen fast 100 Springer und Nordische Kombinierer in den Altersklassen 13 – 15 und über 15 Jungen und Mädchen an den Start. Aus Bad Freienwalde kämpften Max Unglaube, Moritz Terei und Florian Lipke im Spezialsprunglauf und Moritz ebenfalls in der Nordischen Kombination um die Plätze. Die mitgereisten Fans jammerten auf hohem Niveau, weil diesmal „nur“ die Plätze 4 (Max Unglaube), 12 (Florian Lipke) und 14 (Moritz Terei) heraus kamen. Dabei war Florian Lipke mit 62,5 Metern einer der weitesten Sprünge des Tages gelungen. Zu sehr war man von den „Treppchenplätzen“ der vergangenen Wochen verwöhnt.

Beim anschließenden Cross-Lauf der Nordisch Kombinierten über 4.5 km nach der Gundersen-Methode – das heißt die Läufer starten in der Reihenfolge der Sprungergebnisse mit entsprechend umgerechneten Sekunden-Abständen – ging Moritz Terei als einziger Bad Freienwalde mit Startnummer 7 in die Spur und konnte sich mit großem Ehrgeiz den fünften Platz erobern. Besonders bei der Siegerehrung konnte man feststellen, dass Moritz Terei unter den Startern der mit Abstand jüngste und auch kleinste ist.

Nach 2 Wertungen (Bad Freienwalde und Pöhla) liegen im Spezialsprunglauf Max Unglaube auf Platz 3 und Moritz Terei auf Platz 5, Florian Lipke auf Platz 14. Moritz Eckstein bei den Ü15 auf Platz 8 (nur in Freienwalde gesprungen). In der Nordischen Kombination liegt nach 2 Wertungen Moritz Terei auf Platz 3 und Florian Lipke (nur in Freienwalde auch gelaufen) auf Platz 16. Moritz Eckstein (nur Bad Freienwalde) liegt hier auf Platz 3.

Wie fast immer bei solchen Anlässen wurden diese genutzt, um Gespräche mit Spitzenathleten und Funktionären des Skisports zu führen und dabei Absprachen und gemeinsame Projekte für Bad Freienwalde zu entwickeln und voranzubringen. Diesmal gab es dabei neben dem Wettkampf in Pöhla auch noch Gelegenheit bei einem Treffen von über 70 ehemaligen Skispringern aus Deutschland und Österreich, von denen viele der „jüngeren“ heute noch in Funktionen der entsprechenden Landesskiverbände tätig sind. Helmut Recknagel, mehrfacher Olympiasieger im Skispringen und Mitglied des Wintersportvereins 1923 Bad Freienwalde e.V. wurde dabei gemeinsam mit dem ehemaligen österreichischem Springer Reinhold Bachler eine besondere Auszeichnung zuteil. Für mich ist immer wieder beeindruckend, wie bekannt und anerkannt die Schanzen in Bad Freienwalde für den Nachwuchssport sind und mit welcher Anerkennung über die Leistungen unserer jungen Springer gesprochen wird.